DIGITALISIERUNGSSCHUB DANK CORONA-KRISE?

DIGITALISIERUNGSSCHUB DANK CORONA-KRISE?

Während der Corona-Krise haben digitale Technologien in Deutschland in beinahe allen Lebensbereichen einen größeren Raum eingenommen


Das ist das zentrale Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage des Branchenverbands Bitkom, die im März 2021 veröffentlicht wurde.

Acht von zehn Menschen in Deutschland (83 Prozent) sagen, digitale Technologien hätten während der Pandemie in mindestens einem Lebensbereich geholfen. Das betrifft vor allem die Arbeit (60 Prozent), die Kommunikation mit Freunden und Familien (56 Prozent) und das Einkaufen (55 Prozent). Etwas weniger ausgeprägt ist die Unterstützung durch digitale Technologien bei Unterhaltungs- und Freizeitaktivitäten (43 Prozent) sowie beim Essen und Trinken (43 Prozent). Auch der Bereich Bildung und Weiterbildung bleibt mit 41 Prozent hinter den höheren Zahlen bei der beruflichen Nutzung zurück. Das gilt auch für die Kinderbetreuung (36 Prozent). Schlusslicht sind Mobilität und Verkehr, wo aber immer noch 3 von 10 (30 Prozent) Vorteile durch digitale Lösungen sehen.

Die stärkere Nutzung digitaler Technologien spiegelt sich auch in den Ausgaben wider. 28 Prozent haben im vergangenen Corona-Jahr für digitale Technologien etwas mehr ausgegeben, 37 Prozent sogar deutlich mehr. Nur zwei Prozent sagen, dass sie weniger Geld ausgegeben haben, jeder Fünfte (21 Prozent) schätzt, dass es in etwa gleich viel gewesen ist. Im Durchschnitt schätzen die Bundesbürger ihre zusätzlichen Aufwendungen auf 482 Euro im vergangenen Jahr.

Weckruf für mehr digitale Teilhabe

Skeptisch sind die Befragten, ob der Digitalisierungsschub von Dauer sein wird. 57 Prozent gegen davon aus, dass die Änderung nachhaltig ist. 42 Prozent erwarten aber, dass die Wirtschaft nach der Pandemie genauso weitermacht wie zuvor. Für die öffentliche Verwaltung erwarten 44 Prozent eine nachhaltige Digitalisierung durch Corona, 53 Prozent rechnen aber damit, dass die Ämter und Behörden nach der Pandemie das Rad zurückdrehen und so analog weitermachen wie zuvor.

Große Unterschiede bei der Nutzung digitaler Technologien gibt es zwischen den Altersgruppen. So sagen 44 Prozent aller Befragten, dass ihnen digitale Technologien dabei geholfen haben, Kontakt zu Freunden und Familie zu halten. Unter den Jüngeren bis 29 Jahre ist der Anteil mit 63 Prozent dabei am höchsten, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es noch 49 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 39 Prozent, aber unter den Senioren ab 65 Jahren nur noch 29 Prozent. Umgekehrt sagen 38 Prozent der Bundesbürger, dass sie der zunehmende Einsatz digitaler Technologien im Alltag durch die Corona-Pandemie stresst. Mit 23 Prozent sind dabei die Jüngeren bis 29 Jahre am wenigsten gestresst, bei den 30- bis 64-Jährigen ist es gut jeder Dritte (36 Prozent) – aber unter den Senioren ab 65 mehr als die Hälfte (51 Prozent).

DIGITALISIERUNG IST DASEINSVORSORGE

Die Corona-Krise zeigt, wie digital wir inzwischen leben können, wenn wir müssen – aber auch, wie viel uns noch fehlt. Urbane Digitalisierung macht Städte eben nicht nur „ein bisschen digitaler“, attraktiver oder „smart“:
Sie bedeutet heute: essentielle Daseinsvorsorge.

Wir unterstützen Kommunen nicht nur bei einer schnellen, effektiven Öffnungsstrategie in der Krise, sondern auch beim Aufbau digitaler Reslilienz. Hier geht’s zur INFO-PDF.

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2021-04-07T12:13:49+00:00
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